Die Aufzählung der einzelnen Mitglieder zeigt, dass der Schwerpunkt der orthodoxen Kirche in Ost- und Südosteuropa liegt, inzwischen ist sie durch Migrationen weltweit vertreten. Die Ämter sind in eine kirchliche Hierarchie eingebunden: An der Spitze steht der Patriarch oder Metropolit (= Erzbischof) als Primus inter pares im Kollegium der Bischöfe (griech. Allerdings gibt es oft eine informelle Zusammenarbeit zwischen Klöstern mit ähnlicher geistlicher Orientierung und gemeinsamer Gründungstradition. Die Serbisch-Orthodoxe Kirche wies diese Forderung im Oktober 1945 zurück. In diesem Zusammenhang ist die Persönlichkeit des heiligen Sava herausragend. Besonderen Stellenwert in der orthodoxen Liturgie haben die Gesänge, die wie in der Westkirche eine Form des Gebets sind. Bischöfe dagegen müssen zölibatär leben. Alle heutigen autokephal-nationalen orthodoxen Kirchen auf dem Balkan, in Griechenland, Kleinasien, Syrien und Russland entstanden im hellenistischen Kulturraum oder wurden von dorther gegründet und standen bis zur muslimischen Eroberung Konstantinopels im Jahre 1453 unter der Verwaltung der byzantinischen Reichskirche. In den orthodoxen Kirchen basiert die Textausgabe des Alten Testaments auf der Septuaginta und umfasst einen umfangreicheren Schriftenkanon, der allerdings nie formell definiert worden ist und auch kleine Abweichungen zwischen den einzelnen orthodoxen Kirchen kennt. Jahrhundert zurückgeht, in ihrer Grundstruktur wohl sogar bis ins 1. und 2. Insbesondere die im 19. und 20. miaphysitische Kirchen bezeichnet werden, im Fall der syrisch-orthodoxen Kirche auch als „Jakobiten“) sowie die Apostolische Kirche des Ostens (die auch als nestorianische Kirche bezeichnet wird). Das Kirchenjahr der Orthodoxie beginnt am 1. In den orthodoxen Kirchen werden verschiedene Bezeichnungen verwendet, die die orthodoxe Identität ausdrücken: orthodoxe Kirche, orthodoxe katholische Kirche, östlich-orthodoxe Kirche, Ostkirche, griechisch-orthodoxe Kirche (Letzteres bezieht sich in diesem Fall nicht auf Griechenland, sondern auf den griechischen Kulturraum, in dem die Kirche entstanden ist). Diese Entwicklung verstärkte den bereits 1902 angestoßenen Vorbereitungsprozess für ein allorthodoxes Konzil. Die anderen, auch Altkalendarier genannt, blieben im Kirchlichen Bereich fest beim julianischen Kalender. Schlägt man Apg 11, 26 nach, heißt es dort: "Die Jünger Jesu wurden zum ersten Mal in Antiochien Christen genannt". Die Gründung einer Makedonisch-Orthodoxen Kirche. und der Patriarch von Konstantinopel, Athinagoras, den gegenseitigen Kirchenbann von 1054 auf. Die Form des ersten Teils der Liturgie, die sogenannte Liturgie der Katechumenen mit Lesungen und Gebeten (Ektenien), geht auf den jüdischen Synagogengottesdienst zurück, wie er zur Zeit Jesu üblich war, während der zweite Teil, die Liturgie der Gläubigen (Eucharistiefeier), im Wesentlichen christlichen Ursprungs ist, auch wenn manche hier Anleihen beim jüdischen Tempelgottesdienst sehen; dies ist aber kaum zu beweisen, da viele Details des Tempelgottesdienstes heute nicht mehr bekannt sind. Dies sind. Eine andere Theorie für die Ablehnung der Instrumentalmusik geht auf die bei den römischen Zirkusspielen üblichen Orchester zurück; die Christen betrachteten die Zirkusspiele, in denen sie teilweise selbst die Opfer waren, als Götzenkult. Juli nach dem neuen Kalender. Die orthodoxen Kirchen gehören mit wenigen Ausnahmen dem Ökumenischen Rat der Kirchen (ÖRK) an; in den (relativen) Entspannungsphasen des Kalten Krieges sah man darin eine Möglichkeit zu stärkerem ost-westlichem Austausch auf nichtstaatlicher Ebene, weshalb die sozialistischen Staaten diese Mitgliedschaft befürworteten. Ihr Vorsteher hat den Titel Patriarch von Moskau und der ganzen Rus, weshalb sie auch als Moskauer Patriarchat (russisch Московский патриархат, Moskowkski Patriarchat) bezeichnet wird. entfernt hätten (so auch die römisch-katholische Kirche). Wand und Türen sind geschmückt mit Bildnissen, auf der Königstür sind Bilder der Evangelisten, an der Wand rechts davon sieht man eine Christusikone, links eine der Gottesmutter Maria. Jh. Konstantinopel. Hier ist auch das Evangelienbuch, ein Segenskreuz und das Myron, ein zur Salbung genutztes Öl vergleichbar mit dem Chrisam. Hinzu kommt, dass Ostern in der orthodoxen Kirche nicht vor dem jüdischen Passah-Fest gefeiert wird, wodurch sich weitere Verschiebungen ergeben. Während der Dialog mit Rom vor allem im eher politischen Bereich des kirchlichen Selbstverständnisses auf Differenzen stößt, sind es gegenüber den reformatorischen Kirchen vor allem theologische Unstimmigkeiten, etwa um das Verständnis der Sakramente. Die orthodoxen Kirchen betonen den Wert der Einheit des Christentums, fast alle von ihnen haben sich dem Ökumenischen Rat der Kirchen angeschlossen und führen einen ökumenischen Dialog zwecks Annäherung mit der römisch-katholischen, den altkatholischen, den anglikanischen und evangelischen sowie den anderen orientalischen Kirchen. Die Alten Orientalisch-Orthodoxen Kirchen werden von den orthodoxen Kirchen ebenfalls nicht als kanonisch anerkannt. Bereits damals gab es erste Tendenzen zur Abspaltung, die Konzile von Nicäa, Konstantinopel und Ephesos zeigen dies deutlich. Nicht-kanonische Kirchen haben sich irgendwann aus theologischen oder politischen Gründen von der Kommunion mit dem ökumenischen Patriarchat oder einer kanonischen Kirche getrennt. Verfassung Orthodoxes Kirchenrecht: Verfassung ist … Die Bezeichnungen griechisch-katholisch oder griechische Kirche für die Orthodoxie[3] sind historisch (18., 19. Ebenfalls gilt es als unüblich, dass Frauen in Hosen die Kirche betreten. Am 4. Heute bezeichnet „griechisch-katholisch“ die wieder rom-unierten byzantinischen Riten. Beispiele für die einzelnen Organisationstypen siehe Liste der Ostkirchen. Traditionell ist der Patriarch von Konstantinopel das Oberhaupt der orthodoxen Kirche, ohne jedoch die herausragende Bedeutung zu haben wie der Papst in der römisch-katholischen Kirche. διάκονος diakonos, eigentl. Eine weitere bedeutende Kulturgruppe in der Orthodoxie bilden die aramäischen Christen. Die mittlere ist meist eine Doppeltür, genannt Königstür, durch sie werden die Kommunion und das Evangelienbuch getragen. Mit Ausnahme der relativ seltenen Weihe von Diakonissen, gibt es keine Frauenordination. Juli nach dem alten / 21. In jener Zeit war die Kirche gegliedert in Bistümer, denen ein Patriarch vorstand, ihr Sitz war in Rom, in Konstantinopel, Alexandria, Antiochia und Jerusalem. In diesem Sinn bildet die Gesamtheit aller selbstständigen Kirchen in ihrer Gesamtheit nur eine einzige orthodoxe Kirche. Mit der lateinischen Kirche gibt es viele Gemeinsamkeiten: Orthodoxe und römisch-katholische Christen haben dasselbe apostolische Glaubensbekenntnis, dieselben Sakramente und dieselben Weiheämter. Die griechisch-orthodoxe Kirche führt ihre Gründung auf den Apostel Paulus zurück. Er ist in der orthodoxen Kirche als der "Wundertäter von Weliki Ustjug" bekannt und sehr verehrt. Orthodoxe Kirchen (von altgriechisch ὀρθός .mw-parser-output .Latn{font-family:"Akzidenz Grotesk","Arial","Avant Garde Gothic","Calibri","Futura","Geneva","Gill Sans","Helvetica","Lucida Grande","Lucida Sans Unicode","Lucida Grande","Stone Sans","Tahoma","Trebuchet","Univers","Verdana"}orthos ‚aufrecht, richtig‘ und δόξα doxa ,Verehrung, Glaube‘; also ‚der richtige Lobpreis oder die rechte Lehre Gottes‘; russisch Православная церковь pravoslavnaja cerkov; serbisch Православна Црква (Pravoslavna crkva); bulgarisch Православна църква; rumänisch Biserica Ortodoxă) oder byzantinisch-orthodoxe Kirchen sind die vorreformatorischen Kirchen des byzantinischen Ritus. Januar (dem „alten“ 25. Die Russisch-Orthodoxe Kirche (eigentlich Russische orthodoxe Kirche : russisch Русская Православная Церковь, Russkaja Prawoslawnaja Zerkow) ist die größte autokephale orthodoxe Kirche. Andererseits führten auch theologische Konflikte innerhalb der Ostkirche, wie der Streit um den Monophysitismus, der Dreikapitelstreit und der Bilderstreit, zu weiterer Entfremdung mit dem Westen; so hatte der Konflikt um die monophysitische Lehre das erste Schisma zwischen Rom und Konstantinopel zur Folge. Die orthodoxen Kirchen kennen sieben Mysterien (= Sakramente): Die Siebenzahl wurde erst um die Reformationszeit von der katholischen Kirche übernommen, um sich von protestantisierenden Tendenzen in den eigenen Reihen abzugrenzen und ist nicht dogmatisch festgelegt; eine klare Abgrenzung zwischen Sakramenten und Sakramentalien (wie beispielsweise Begräbnis und Wasserweihe) gibt es im Gegensatz zur katholischen Kirche nicht. Die orthodoxe Kirche richtet sich mit wenigen Ausnahmen nach dem Julianischen Kalender. Der Gebrauch von Instrumenten ist demzufolge besonders in griechisch-orthodoxen Kirchen nicht gestattet, weil Instrumente nicht beten können. : Литургия) vor allem den eucharistischen Gottesdienst. Doch mit den Jahrhunderten stritten sie sich, wie man Gott ehren soll. Die verschiedenen orthodoxen Gemeinden in Westeuropa und Nordamerika sind jeweils oft der heimatlichen Kirche oder auch dem Ökumenischen Patriarchat von Konstantinopel unterstellt. Ein Bild des Namenspatrons der Kirche findet man oft an der rechten Seitentür. Dieser assistiert dem Priester, und die Struktur des abwechselnden gegenseitigen Ansprechens dient beiden als Gedächtnisstütze. Einige orthodoxe Kirchen benutzen den julianischen Kalender angepasst an den gregorianischen, die größten davon sind die Kirchen in Griechenland (Ausnahme: Berg Athos), Bulgarien und Rumänien. Daher verstehen sich die orthodoxen Kirchen auch als geistliche Heimat aller Christen in ihren jeweiligen Gebieten und sehen mit Befremden auf die zahlreichen evangelischen Konfessionen. Zu ihrem kanonischen Territorium zählt das G… Die Gemeinde der Gläubigen wird durch den Empfang der eucharistischen Gaben zum Leib Christi. Sie sind Teilkirchen der römisch-katholischen Kirche und werden von den orthodoxen Kirchen nicht als kanonisch anerkannt. Die Bezeichnung Konfession ist der Orthodoxie eher fremd. Diese Kalenderreform, die ziemlich spontan und ohne große Diskussion – und auch ohne Abstimmung der orthodoxen Kirchen untereinander beschlossen wurde, war im 20. Die Kirche im Osten Europas nannte sich die Orthodoxe Kirche. Der Altarraum im Osten der Kirche ist oft um einige Stufen erhöht und vom Kirchenschiff abgetrennt durch ein Templon, das sich im Lauf der Geschichte entwickelt hat zu der Ikonostasis. Die orthodoxen Kirchen verstehen sich als die ursprüngliche Kirche, von der sich alle übrigen Kirchen im Laufe der Geschichte abgespalten bzw. Autonome Kirchen sind zwar bezüglich innerer Angelegenheiten bis zu einem gewissen Grade auch selbstständig, aber in mancher Hinsicht von einer anderen autokephalen Kirche abhängig. Der erste Sonntag der vorösterlichen Fastenzeit trägt auch den Titel Sonntag der Orthodoxie. Die Geschichte der Eritreisch-Orthodoxen Kirche ist eng mit der Geschichte des Staates Eritrea verknüpft. Von Zeit zu Zeit fällt es mit dem Osterdatum der Westkirche zusammen, öfter fällt es aber eine, vier oder fünf Wochen nach dem Osterfest der Westkirche. Dies bedeutet, dass der 25. Die meisten Griechen sind auch Orthodox aber sie gehen im Gegensatz zu anderen orthodoxen nach dem neuen Kalender. Notfalls kann die Göttliche Liturgie aber auch in einer vereinfachten Form ohne Diakon gefeiert werden. An der Spitze einer autonomen Kirche steht ein Erzbischof oder ein Metropolit. Daher verstehen sich die orthodoxen Kirchen auch als geistliche Heimat aller Christen in ihren jeweiligen Gebieten und sehen mit Befremden auf die zahlreichen evangelischen Konfessionen, insbesondere wenn diese auf dem eigenen Gebiet Parallelkirchen eröffnen. Auch in einigen Glaubensgrundsätzen gibt es Abweichungen. Als Kirche werden aber auch einzelne Konfessionsrichtungen bezeichnet, zum Beispiel evangelisch-reformierte Kirche oder russisch-orthodoxe Kirche. Diese werden oft fälschlicherweise auch als autonom bezeichnet. Ton. Das kleine Land am Horn von Afrika wurde ab 1890 als Kolonie Italiens, später unter britischer Verwaltung geführt. Sie führt sich auf den Heiligen Evangelisten und Märtyrer Markus zurück, der im 1. Die Seitentüren sind verziert mit Bildnissen der Engel und der Heiligen. Von Radomir Kolundzic* Die Serbische Orthodoxe Kirche (im Folgenden: SOK) nimmt in der Rangordnung der autokephalen Orthodoxen Kirchen den sechsten Platz ein. Aus der serbischen Herrscherdynastie der Nemanji stammend, entschied sich Sava schon in jungen Jahren, entgegen den Vorstellungen seines Vaters und Großžupans Stefan, Mönch zu werden.1Als Athos-Mönch begab er sich 1219 auf eine wichtige kirchlich-diplomatische Mission: Er sprach bei dem in Nizäa residierenden Patriarchen von Konstantinopel Manu… In diesem Rahmen besteht die Möglichkeit zum Austausch mit den Kirchen der Reformation und deren Abspaltungen. Gebetet wird prinzipiell stehend, auch in den Gottesdiensten wird meistens gestanden; einige Kirchen haben nur Bestuhlung entlang den Wänden für Alte und Schwache. Februar 2021 um 04:25 Uhr bearbeitet. Vielmehr entstand ein Keil zwischen den Bauern, die ihren Glauben an Hexerei und Zauberei beibehielten, sowie der Orthodoxen Kirche auf der einen Seite und einer gebildeten Schicht auf der anderen Seite, die sich mit der Zeit vom Hexenglauben distanzierte. Sie werden seitdem in der päpstlichen Markuskathedrale in Kairo verwahrt. Jahrhundert stark umstritten und führte zur Abspaltung der Altkalendarier. Die Kirchen der orthodoxen Christenheit, der - so die deutsche Übersetzung - rechtgläubigen Kirchen, sind v. a. in Osteuropa und dem vorderen und mittleren Orient verbreitet, durch Migranten auch in den westlichen Industrieländern. Jahrestag der Eroberung Konstantinopels durch die Kreuzfahrer 1204, erneuerte Papst Johannes Paul II. Januar. Bereits damals gab es erste Tendenzen zur Abspaltung, die Konzile von Nicä… Damals entstanden die altorientalischen Kirchen wie die armenisch-apostolische Kirche, die koptische Kirche und die Äthiopisch-orthodoxe Tewahedo-Kirche. Im orthodoxen Sprachgebrauch bedeutet Liturgie (Russ. Andere Kirchen halten jedoch auch für diese Feste am julianischen Kalender fest, so dass beispielsweise Weihnachten in Griechenland am 25. Die weltweit erste Orgel in einer orthodoxen Kirche wurde im Spätmittelalter in der Hagia Sophia von Konstantinopel installiert; beim Fall der Stadt wurde sie zerstört. Älterer), die zuweilen den Ehrentitel „Erzpriester“ (griech. Deshalb spricht man auch von der „griechischen Kirche“ im Gegensatz zur lateinischen Kirche bzw. Im Verständnis der kanonischen orthodoxen Kirchen stehen nur diese selbst in der vollen apostolischen Sukzession, weshalb nur in ihnen die ganze Fülle der Sakramente zu finden sei. Subdiakon, Lektor, Kantor und Türhüter sind weitere Ämter ohne sakramentale Weihe, die ihren Ursprung in der frühchristlichen Liturgie haben, heute aber zum Teil andere Funktionen haben als die Namen nahelegen. B. an die russische orthodoxe Kirche oder die bulgarische orthodoxe Kirche gebunden zu sein. B. der Orthros (entspricht den Laudes der Westkirche) und weiteren Gebeten kann der Gottesdienst auch an normalen Wochentagen etwa einige Stunden lang sein, wobei nicht alle Gläubigen von Anfang bis Ende dabei sind, späteres Erscheinen und früheres Verlassen des Gottesdienstes sind relativ normal. Auch wenn deren Einrichtung inzwischen auch von einigen katholischen Verhandlungsführern als historischer Fehler gesehen wird, so kann man sie nach katholischer Ansicht trotzdem jetzt nicht einfach ihrem Schicksal überlassen oder aus der Kirche ausschließen oder zur von ihnen nicht gewollten Vereinigung mit den Orthodoxen zwingen. Dies meint, dass sie allumfassend und von den Aposteln begründet ist. In einigen orthodoxen Kirchen wird heute über eine allgemeine Wiedereinführung diskutiert, bisher jedoch ohne konkrete Ergebnisse. 8. An den meisten Sonntagen wird die Chrysostomos-Liturgie gefeiert, an hohen Feiertagen und am Basiliustag die Basilius-Liturgie. Nach der Taufe begann durch seine Frau Anna die Christianisierung der Ostslaven. Trotz des Namens zählen sie nicht zur Gruppe der byzantinisch-orthodoxen Kirche. Obwohl sich die orthodoxen Kirchen als einzige Bewahrer der vollständigen apostolischen Lehre betrachten, können sie sich ausdrücklich dazu bekennen, dass die Einheit der weltweiten christlichen Kirche die Vielfalt eigenständiger Kirchen umfasst, was gerade den zentralen Konflikt gegenüber dem Dialog mit Rom darstellt. Die Gläubigen begeben sich daraufhin zum Priester, um das Segenskreuz durch einen Kuss zu verehren. Die Weihe zum Priester und Bischof können nur Männer empfangen, die sakramentale Weihe zum Diakon ist prinzipiell auch Frauen möglich (Diakonissin), in der Praxis jedoch sehr selten. Er ist Erster unter Gleichen. Die eigentliche Bezeichnung aus Sicht der orthodoxen Kirche selbst ist im Glaubensbekenntnis genannt: (in Griechisch) η μία, Ἁγία, Καθολικὴ καὶ Ἀποστολικὴ Ἐκκλησία, wörtlich: die eine, heilige, allumfassende und apostolische Kirche.