Abchasische ASSR | Ida Bender geb. Tausende von Wolgadeutschen starben 1921/22 infolge der dadurch verursachten Hungersnot. Eine aktuelle Stadtansicht von Pokrowsk/Engels 2014. Insider Здание хлебной биржи.JPG CC 4.0 BY-SA. [12], Andersherum gab es unter den Wolgadeutschen schon vor 1914 einen beträchtlichen proletarischen Anteil, der sich vor allem aus solchen Bauern zusammensetzte, die ihre geringen Landanteile verkauft oder verpachtet hatten und deren Haupteinnahmequelle Saison- beziehungsweise Heimarbeit wurde. Russlanddeutsche Ethnie: Wolgadeutsche Republik, Plautdietsch, Spataussiedler, Bessarabiendeutsche, Geschichte Der Russlanddeutschen [German]: Amazon.sg: Books Dieses Bild zeigt ein Sägewerk, 1928. September 1941 wurde das Territorium der Wolgarepublik zwischen den Gebieten Saratow und Stalingrad aufgeteilt. Die Siedler, die überwiegend aus Bayern, Baden, Hessen, der Pfalz und dem Rheinland kamen, folgten in den Jahren 1763 bis 1767 der Einladung der deutschstämmigen Zarin Katharina II. Sie wurden angeworben, um die Steppengebiete an der Wolga zu kultivieren und die Überfälle der Reitervölker aus den Nachbargebieten einzudämmen. Das Ergebnis einer solchen Politik waren ein niedriges Entwicklungsniveau und politische Rückständigkeit dieser Völker.“[5]. (© picture-alliance/akg) Russlanddeutsche Ethnie: Wolgadeutsche Republik, Plautdietsch, Spataussiedler, Bessarabiendeutsche, Geschichte Der Russlanddeutschen (Paperback) by Quelle Wikipedia and a great selection of related books, art and collectibles available now at AbeBooks.com. So konnte Anfang 1922 u. a. eine medizinische Hilfsexpedition des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) ihre Tätigkeit zur Bekämpfung der Seuchengefahr, vor allem der Cholera, des Unterleibtyphus und der weit verbreiteten Malaria im Wolgagebiet aufnehmen. Das Zentrum der Arbeitskommune wurde im Mai 1919 von Saratow nach Katharinenstadt (am 4. Der Abend steht diesmal unter dem Titel "Kaukasusdeutsche". 1. ASSR der Krim (1991; 1921–1945 in der RSFSR) | Die wolgadeutsche Führung versuchte unter anderem, durch eine „Abrundung“, das heißt durch die Aufnahme andersethnischer Siedlungen und Landkreise, die zwischen den deutschen Territorien und Enklaven lagen, die Überlebensfähigkeit des nationalen Gebiets zu sichern. : Jakutische ASSR | [24], Die Republik wurde von einer Delegation der KPD besucht, die über die „großen Erfolge“ im „ersten sozialistischen deutschen Staat“ berichten konnte. Deportation und Auflösung der Republik im Jahre 1941. Es gab zahlreiche deutsche Kulturvereine und eine eigene deutschsprachige Presse in der Region, darunter auch die Zeitung „Nachrichten“. April konnte das Gebiet wieder vollständig unter bolschewistische Kontrolle gebracht werden. Der Auswanderungsweg führte von Lübeck, teilweise über Danzig, Libau, nach Sankt Petersburg. Aus diesem Anlass nimmt „Volk auf dem Weg“ in einer Beitragsserie verschiedene Aspekte der wolgadeutschen Geschichte der Zwischenkriegszeit bis zur endgültigen Auflösung 1941 und darüber hinaus unter die Lupe. So wäre das alles gut verwahrt und nicht so verfallen. Die sowjetische Führung versuchte sogar, die Wolgadeutsche Republik und das Deutsche Reich nebeneinander zu stellen. Kulturelle und wirtschaftliche Beziehungen zur Weimarer Republik wurden sogar begünstigt. Januar 1924 bis 28. Das Projekt scheiterte jedoch am Widerstand der ortsansässigen nichtdeutschen Bevölkerung. Die staatlichen Ausgaben und Einnahmen der Wolgadeutschen Republik werden eingeteilt in Ausgaben und Einnahmen von allgemein föderativem Charakter und von örtlichem Charakter. März 2020 um 19:33 Uhr bearbeitet. Hingegen kam es nach der Unterzeichnung des deutsch-sowjetischen Grenz- und Freundschaftsvertrages (September 1939) zu einer mindestens scheinbaren Wendung. Schon Anfang September 1941 begann die Registrierung der gesamten zur Deportation vorgesehenen Bevölkerung. [18] Als Bürger Russlands und damit Untertanen des russischen Zaren bevölkerten sie zum größten Teil ein Gebiet, durch das die Wolga floss, vergleichbar der Größe von Belgien (ca. Gebietsrätekongreß die Autonome Sozialistische Sowjet-Republik der Wolgadeutschen im Bestände der RSFSR feierlich proklamiert wurde, diese Tage sind Daten, die die Grundpfeiler für das an der Wolga entstandene neue Staatswesen bilden, das heute ein einheitliches, wirtschaftlich-geographisch geschlossenes Gebiet darstellt. Der Aufstand breitete sich rasch im gesamten Autonomen Gebiet aus. Auch die nach Deutschland ausgewanderten Russlanddeutschen bemühten sich um eine möglichst enge Verbindung zu ihren Landsleuten und verbliebenen Verwandten. Der Wolgadeutsche Autor Gerhard Sawatzky verfasste in den 1930er Jahren den umfangreichen Gesellschaftsroman «Wir selbst» über das Leben in der Wolgadeutschen Republik nach der Revolution. In den 1930er Jahren wurden einige Hoch- und Fachschulen gegründet, es gab über 50 Kinos und 24 Zeitungen, 21 davon auf deutsch. Während der 1930er Jahre waren viele Wolgadeutsche Repressionen ausgesetzt (Verhaftungen, Verbannungen) und das kulturelle Leben der Einwohner der Republik wurde stark eingeschränkt. Die sowjetische Führung versuchte sogar, die Wolgadeutsche Republik und Deutschland nebeneinander zu stellen. 4835. Im russischen Reich fanden die deutschen Siedler günstige Bedingungen vor, u. a. erhielten sie einen politischen Sonderstatus, der das Recht auf Beibehaltung des Deutschen als Verwaltungssprache, auf Selbstverwaltung sowie auf Befreiung vom Militärdienst umfasste. Juni 1922 den Vorschlägen aus Marxstadt zu: Die Fläche des deutschen Gebiets vergrößerte sich zunächst um 29 % auf 25.447 km² und die Bevölkerungszahl um 64 % oder auf 527.876 Menschen. Das Territorium des deutschen Wolgagebiets hatte keine schroff hervortretenden Grenzen. August 1941) in den Zeitungen Nachrichten und Bolschewik der Wolgarepublik wurden alle deutschen Parteifunktionäre entlassen bzw. Kulturelle und wirtschaftliche Beziehungen zur Weimarer Republik wurden sogar begünstigt. [7] Die Tauwetter-Periode währte von etwa 1956 bis 1964.). Weitere Ideen zu russland, wolga, deutsche. Ein russischer Zeitgenosse äußerte sich darüber folgendermaßen: „Es gab Momente, erlösende Momente, wenn das Brot der [Deutschen] Kommune in Petrograd und Moskau rechtzeitig eintraf, wenn es schien, dass die örtliche Bevölkerung keine Hoffnung hatte, die Tagesration von einem Achtelpfund Brot zu bekommen. des Österreichischen Museums für Volkskunde): 9783900359461: Books - Amazon.ca Insgesamt brachte die territoriale Abrundung, ungeachtet potentieller ethnischer Konflikte als Belastungsfaktor, doch wesentlich günstigere wirtschaftliche und infrastrukturelle Rahmenbedingungen mit sich und trug zu erhöhten Überlebenschancen der Autonomie bei. In der ganzen Sowjetunion wurden zahlreiche Deutsche als „Agenten des faschistischen Regimes“ verdächtigt und teilweise verhaftet. : Nach einer Wartezeit in Oranienbaum gelangten sie in ihre Ansiedlungsgebiete an der Wolga auf zwei Routen, ein Teil der Kolonisten zog auf dem Landweg weiter, während der andere Teil auf dem Wasserweg von Petersburg über die Newa, den Ladoga-Kanal und den Wolchow nach Nowgorod, weiter über den Fluss Msta bis nach Wyschni Wolotschok. Etwa 400.000 Wolgadeutsche wurden der kollektiven Kollaboration mit den Nazis beschuldigt und in der Folge nach Sibirien und Zentralasien deportiert. Oktober 1918 zunächst als sowjetische Arbeitskommune und vom 6. [26], Das letzte Staatsoberhaupt der Republik (Vorsitzender des Präsidiums des Obersten Sowjets 1938–1941) war Konrad Hoffmann (1894–1977; russisch Конрад Генрихович Гофман, transliteriert Konrad Genrichowitsch Gofman), der letzte Ministerpräsident Alexander Heckmann (1908–1994; russisch Александр Иоганнесович Гекман, transkribiert Alexander Iogannesowitsch Gekman).[27]. Jahrestag der Oktoberrevolution Transparente hoch, Oktober 1927. ... Wolgadeutsche Republik: Wolgadeutsche halten während der Feier zum 10. Diese Politik wirke auch nach der Teilrehabilitierung der Russlanddeutschen 1964 nach und wurde bis heute … Nach Anders’ Vorstellungen sollte dies eine Zwischenstation für die Polen sein, bis die deutschen Besatzer aus Polen verdrängt seien. Den Regierungssitz verlegte man am 25. Der aufgestaute Fluss ist heute an dieser Stelle fast drei Kilometer breit. Alexander Reiser. Die Deutschen können doch gut wirtschaften. (, „Entsprechend glaubwürdigen Nachrichten, die die Militärbehörden erhalten haben, befinden sich unter der in den Wolga-Rayons lebenden russlanddeutschen Bevölkerung Tausende und Zehntausende von Diversanten und Spionen, die nach einem aus Deutschland gegebenen Signal in den von den Wolgadeutschen besiedelten Rayons Sprenganschläge verüben sollen.“ – Erlass des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR vom 28. 400.000 ethnische Deutsche (34 Prozent weniger als im Jahr 2002)[3], darunter Russlandmennoniten. Deportation und Auflösung der Republik im Jahre 1941. Karakalpakische ASSR | Stricker (1997), S. 145; Krieger/Kampen/Pauls (2006), S. 12. Um dem vorzubeugen, strebten sie nun die Aufwertung des deutschen Gebiets in eine Autonome Republik an, wofür innen- und außenpolitische Gründe vorgebracht wurden. [6] Etwa 400.000 Wolgadeutsche wurden der kollektiven Kollaboration mit den Nazis beschuldigt und in der Folge nach Sibirien und Zentralasien deportiert. von Boris Meissner, Helmut Neubauer und Alfred Eisfeld, Bd. Auch wandten sich hochrangige sowjetische Vertreter an die deutsche Regierung mit der Bitte, vor allem die dringend nötige ärztliche Hilfe zu leisten. 6: Nationalitäten- und Regionalprobleme in Osteuropa, Köln 1992, S. 163. Browse our entire database by clicking on the pages below the table.…31 pages. Bereits aus dieser kurzen Aufzählung wird deutlich: Die Geschichte der Russlanddeutschen ist nicht nur eine, sondern es sind viele, durchaus unterschiedliche Geschichte, die die Menschen prägten. die afrikanischen Länder, die sich aus der Koloniali eingeschränkt und 1874 ganz aufgehoben, was zu einer Auswanderungswelle in die USA, Kanada und Südamerika (z. Mit der Zeit entwickelten sie in die… [21] Eine eigens nach Moskau geschickte Abordnung konnte die Parteispitze und Stalin persönlich davon überzeugen. Nach der Veröffentlichung des Erlasses (30. Kabardino-Balkarische ASSR (1919–1943; 1957–1991) | Tadschikische ASSR (1924–1929), Автономная Советская Социалистическая Республика Немцев Поволжья, Ursprünge und Umstände der wolgadeutschen Autonomie, Deportation und Auflösung der Republik im Jahre 1941, Herdt (2000), S. 211 f. Deutsche Übersetzung der Deklaration in: (. (© picture-alliance/akg) Jahrestag der Oktoberrevolution Transparente hoch, Oktober 1927. Die eingedrungene „Aufstandsarmee“ unter der Führung des ehemaligen Offiziers Michail Pjatakow eroberte am 17. Noch in sowjetischer Gefangenschaft wurde er ein aktiver Kommunist und Internationalist und leitete seit April 1918 als Josef Stalins Vertrauter das „Kommissariat für deutsche Angelegenheiten im Wolgagebiet“, das die Sowjetisierung der Wolgadeutschen verfolgte. Nach dem Krieg wurden sie nicht an der Wolga-Region zurückkehren und ihre Republik wiederherzustellen. März 1921 Seelmann (heute Rownoje). 20.000 gut ausgebildete Techniker waren inzwischen in der autonomen Republik beschäftigt. Man stellte auch fest, dass viele neue Kader aufgestellt worden waren. in ihr neues Siedlungsgebiet, wo sie 104 Dörfer gründeten. Die Kommandantur wurde erst im Januar 1956 aufgehoben. Darunter war ein gewisser Anteil von Nazi-Kollaborateuren, die zunächst in den von der deutschen Wehrmacht besetzten Territorien, wie dem Nordkaukasus oder der Ukraine, verblieben waren. Hinzu kamen 47.777 erfasste Todesfälle, in ihrer Mehrheit Hungeropfer. 1918 wurden die … Dieser Pinnwand folgen 147 Nutzer auf Pinterest. In den Augen des späteren Diktators Josef Stalin erfüllten die in Sowjetrussland kompakt siedelnden Wolgadeutschen bestimmte Merkmale einer Nation als einer „historisch entstandenen stabilen Gemeinschaft von Menschen“, die sich durch vier charakteristische Merkmale auszeichnete: „Gemeinschaft der Sprache, des Territoriums, des Wirtschaftslebens und der sich in der Gemeinschaft der Kultur offenbarenden psychischen Wesensart.“[2] Dieses stalinistische Nationsverständnis lag der sowjetischen Nationalitätenpolitik vom Ende des Russischen Bürgerkrieges bis zur Auflösung der Sowjetunion zugrunde. Erst 1964 wurden sie – mit Einschränkungen – offiziell vom Vorwurf der Kollaboration befreit. An den Anfängen der deutschen Autonomie stand Ernst Reuter, ein bekannter Funktionär der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, 1948–1953 Regierender Bürgermeister von West-Berlin. : Gelber-Hund-Demokrat) ist ein veralteter Begriff aus der US-amerikanischen Politik und bezeichnet einen Wähler, der angeblich unter allen Umständen Kandidaten der Demokraten wählt. Juni 1919 in Marxstadt umbenannt) verlegt. Weitere Ideen zu Wolga, Kolonien, Deutsche. Wendet eure Bajonette gegen die faschistischen Kannibalen, helft den Völkern, die Aggressoren dem Erdboden gleichzumachen, die Völker von den Greueln, Armut und Leiden befreien, in die sie die deutschen Faschisten versetzt haben.“[29], Mit einem Dekret des Obersten Sowjets der UdSSR vom 28. Sie sollte den Kommunismus mittels Übertragungseffekt ins Deutsche Reich bringen. Juli desselben Jahres von der abseits und ohne Eisenbahnverbindung ungünstig liegenden Marxstadt in das zentral und verkehrsmäßig wesentlich besser erreichbare Pokrowsk, das 1931 in Engels umbenannt wurde. April 1922 erhöhte sich ihre Zahl auf 158.000. Die Stadt Pokrowsk in der Region Saratow wurde als Hauptstadt der Wolgadeutsche Republik in Engels umbenannt. 1922 stand die Arbeitskommune vor schier unüberwindbaren Problemen. Erst am 16. Wolgadeutsche Republik - Wikipedi . Search by author, title, interest area… Use the universal Search, located beside Print button. Die alteingesessenen Dorfbewohner (vor allem Russen, die hier geboren wurden und heute leben) erzählten im Gespräch den Jugendlichen: „Wir waren tatsächlich dumm, als wir uns gegen den Wiederaufbau der Wolgadeutsche Republik stellten. Zum anderen erwies sich der Siedlungsraum der Wolgadeutschen, in dem große Mengen von Nahrungsmitteln beschafft werden konnten, für die neuen Machthaber von lebenswichtiger Bedeutung. Wenn ich mich recht erinnere, war das Paradebeispiel für dieses Problem der Biafra-Krieg in den 1960ern. Während des Zweiten Weltkrieges wurden neben den Bewohnern der Wolgadeutschen Republik auch die meisten anderen Russlanddeutschen zur Zwangsarbeit verpflichtet (sogenannte „Trudowaja armija“, kurz „Trudarmija“, „Arbeitsarmee“). Dezember 1923 stimmte das Politbüro des ZK der WKP(b) dem Vorschlag aus Pokrowsk zu. Its capital was Engels, known as Pokrovsk (Kosakenstadt in German) before 1931. Gestern und heute, hg. Wenn man berücksichtigt, dass das Territorium der Kolonien nicht mehr als den achten Teil des Territoriums des Gouvernements Saratow und den zehnten Teil des Gouvernements Samara betrug, und dass unter anderem das Gouvernement Saratow in demselben Jahr nur 36 Millionen Pud zu leisten hatte, fällt einem die augenscheinliche Nichtübereinstimmung dieser Aufträge und ihre ungleichmäßige Verteilung, ihre Nichtkoordinierung mit den örtlichen Verhältnissen und Bedürfnissen ins Auge. Viktor Diesendorf: "Wörterbuch der wolgadeutschen Marxstädter Mundat" Saratow, 2015. After the German invasion of the Soviet Union in 1941 during World War II, the Soviet government considered the Volga Germans potential collaborators, and deported many of them eastward, where thousands died. German (1992), S. 97–113; Stricker (1997), S. 139–141. Adscharische ASSR, Russische SFSR: Ihm sekundierte Heckmann, der deklarierte: „Das Leben der Wolgadeutschen im Lande der Sowjets ist frei, glücklich und wohlhabend. Bis 1956 wurde er in Sondersiedlungen deportiert. Dabei treten immer wieder folgende Fragen in den Vordergrund: Lieferte die. (Der überwiegend größte Teil der Aussiedler, die sich in den 70er/80er Jahren in Ostwestfalen-Lippe niedergelassen haben, sind Nachkommen dieser Gruppe.) Die ganze Erhebung war gekennzeichnet von äußerster Brutalität: Fast alle festgenommenen Kommunisten und Komsomolzen wie auch Rotgardisten und Mitglieder der Requirierungstrupps in den deutschen Siedlungen wurden ermordet, manchmal lebendig unter das Eis gesteckt, viele Sowjetaktivisten schwer misshandelt. Die rechtliche Grundlage für die Ausrufung eines autonomen Territoriums bildete der Artikel 11 der Verfassung der Russischen Sowjetrepublik vom 10. Nach dem Ausbruch des Deutsch-Sowjetischen Krieges 1941 gab es zuerst keine grundsätzlichen Veränderungen. Die Republik der Wolgadeutschen war bis zu ihrer Zerstörung 1941 das symbolische Herz der deutschen Siedler in Russland. Nicht wenige Sympathisanten und deutsche Funktionäre rekrutierten sich aus dieser Gruppe, zu deren Radikalisierung zweifelsohne die Verbitterung während des Militärdienstes und die bolschewistischen Agitationen beitrugen. Dort erfolgte die weitere Verteilung auf die Siedlungsplätze. [30], „Vertrauenswürdigen Informationen“ zufolge sollten „Tausende“ der wolgadeutschen Spione und Diversanten „im Auftrag von aus Deutschland ankommenden Signalen“ Sabotage ausüben. Juli 1918, die den Sowjets der Gegenden mit einer andersnationalen Bevölkerung das Recht einräumte, autonome territoriale Provinzen zu gründen. Wolgadeutsche an der Front. [22] Einige Wochen später bestätigten das Gesamtrussische Zentralexekutivkomitee und der Rat der Volkskommissare der RSFSR im Erlass vom 20. Das Defizit des örtlichen Budgets der Wolgadeutschen Republik (wenn ein solches vorhanden sein sollte) wird auf Kosten der Föderativen gedeckt. Die meisten Russlanddeutschen (Männer und Frauen) wurden in der Zeit zwischen Oktober 1942 und Dezember 1943 einberufen. 30.000 km²) ober- und unterhalb der Regionalmetropole Saratow[1] (1916 ca. Die gesamte Bevölkerung der Wolgarepublik, der Regionen Saratow und Stalingrad, sollte nach Kasachstan oder Sibirien deportiert werden. Nach dem Angriff des Deutschen Reichs auf die Sowjetunion im Juni 1941 (Zweiten Weltkrieg) ließ Stalin das Präsidium des Obersten Sowjets der UdSSR am 28. Seit 1987 hatte die Ausreisebereitschaft der Russlanddeutschen große Ausmaße angenommen und konnte in Deutschland nur durch die Einführung einer Obergrenze von maximal 100.000 Menschen pro Jahr geregelt werden. Von 1990 bis 2000 kamen mehr als zwei Millionen Russlanddeutsche und ihre (teilweise nichtdeutschen) Angehörigen nach Deutschland, seit 1995 allerdings mit stark sinkender Tendenz. Der Russe Alexander (rechts) zog vor zehn Jahren in das deutsche Haus im Hintergrund. Diese Republik sollte von den russischen Kreis- und Bezirksverwaltungen befreit und direkt der Moskauer Regierung unterstellt sein.